"Digital Cellular System", eine 1990 nach Veröffentlichung des
GSM-Standards von den Briten beantragte und 1991 verabschiedete Variante des
GSM-Standards, die bis auf den anderen
Frequenzbereich von 1800 MHz technisch praktisch identisch zu diesem ist.
Seit April 1997 heißt dieser Standard nun übrigens offiziell "GSM1800".
Er ermöglicht eine höhere Netzkapazität als der ursprüngliche
GSM-Frequenzbereich im 900 MHz-Band und hat deshalb Vorteile in dichtbesiedelten
Ländern.
In Deutschland benutzt das E-Plus-Netz den
DCS1800-Standard, der manchmal auch nochPCN genannt
wird.
"Digital European Cordless Telecommunications"; ein von der ETSI 1992 verabschiedeter
Standard für die schnurlose Telefonie bei Nebenstellenanlagen.
Technisch gesehen ist es ein pikozellulares, hierarchisch gruppiertes System
das mit einer sehr effizienten dynamischen Kanalselektion arbeitet.
Die Datenrate der Einzelgespräche liegt bei immerhin 32kbps, das ganze
System arbeitet im 1,88..1,9 GHz-Bereich.
Interessant ist, daß sich der DECT-Standard der UMTS-Philosophie
folgend eines Tages nahtlos in die "totale" Kommunikation integrieren lassen
wird.
(Leider oft synonym gebraucht): "DualBand" beschreibt Mobiltelefone, die in der
Lage sind, in zwei verschiedenen Frequenzbändern zu arbeiten, "DualMode"
beschreibt Mobiltelefone, die in zwei technisch verschiedenen Telefonsystemen
arbeiten können.
Typische Beispiele:
DualBand: Ein Handy, das sowohl in den GSM-Netzen (D1, D2) als auch den
E-Netzen (E-Plus, E2) telefonieren kann (da diese technisch bis auf den verwendeten
Frequenzbereich praktisch identisch sind)
DualMode: Ein Handy, das sowohl in den GSM-Netzen als auch den DECT-Netzen
arbeiten kann
Beide Systeme dürften ab der CeBit 97 in Deutschland verfügbar sein