"Wir bringen Sie auf den neuesten Stand der Gerüchte!"
-- ZAK
Was mir so an interessanten Neuigkeiten zwischen die Finger gerät,
findet hier seinen Platz. Ich erlaube mir, die Nachrichten entsprechend zu
kürzen.
Die neuesten Nachrichten finden sich am Beginn der Liste, alte rutschen
somit allmählich nach unten und wandern dann irgendwann in den
elektronischen Gully...
Noch h&oouml;here Verluste bei o.tel.o/E-Plus, SPIEGEL, 6.12.1998
Informationen des Nachrichtenmagazins nach fallen die Verluste für
dieses Jahr bei o.tel.o noch kräftiger aus als vor kurzem schon
bekanntgeworden:
Durch Sonderabschreibungen i.H.v. DM 400 Mio. soll o.tel.o demnach rund
DM 2.6 Mrd. Verlust gemacht haben, die Mobilfunktochter E-Plus gar
DM 1.5 Mrd.
D2-Tarife sinken bereits zum 1.12., MMO, 18.11.1998
Mannesmann Mobilfunk hat zügig reagiert und senkt seine
Preise nun schon einen Monat früher zum Dezemberbeginn.
Neue Tarife bei E-Plus, E-Plus, 16.11.1998
Nicht mehr sehr überraschend: Auch bei E-Plus sinken die
Minutengebühren ab 1.1.1999, und zwar im Privattarif in der
Hauptzeit von DM 1,79 auf DM 1,19 -allerdings nicht für Altkunden,
bzw. nur bei gleichzeitiger Umstellung auf die neuen Tarife.
Außerdem gibt's die neuen "Times & More"-Tarife, die sich
aber tatsächlich nur für Vieltelefonierer rechnen:
Times&More120: DM 99/Monat für 120min Sprechzeit, danach DM 0,79/min
Times&More240: DM 129/Monat für 240min Sprechzeit, danach DM 0,59/min
Times&More500: DM 189/Monat für 500min Sprechzeit, danach DM 0,49/min
Times&More1000: DM 299/Monat für 1000min Sprechzeit, danach DM 0,39/min
(10s-Taktung, keine Unterscheidung HZ/NZ, inkl. Wunschrufnummer und
Profi-AB (DM 0,19/min))
(Minutenpreise gelten Mo-So 0-24h, Taktung ist 10/10 Sekunden):
Preissenkung bei E-Plus?, Neue Presse Hannover, 12.11.1998
Einem Bericht der Neuen Presse Hannover zufolge angekündigt,
bei der von D1 und D2 eingel&auuml;teten Preisrunde ebenfalls mitzuziehen.
Konkretes wurde jedoch noch nicht bekanntgegeben.
Echtes Roaming zwischen E2 und D1?, VIAG, 9.11.1998
Anläßlich eines Pressegesprächs gab VIAG bekannt,
seine im März abgebrochenen Verhandlungen mit der
der Deutschen Telekom über ein direktes Roamingabkommen zwischen E2
und D1 wiederaufgenommen zu haben.
Seit 1.11.1998 sind jetzt alle ETSI-Standards für die
Öffentlichkeit kostenlos zugänglich. Nur eine einmalige
Anmeldung unter http://webapp.etsi.org/publicationssearch
ist noch nötig.
D1: Preissenkung zum 1.12.1998, T-Mobil, 9.11.1998
Die Antwort D1s lies ganze 5 Tage auf sich warten: Beim TellyLocal-Tarif
wird die Minutengebüh ebenfalls von DM 1,89 auf DM 1,29 gesenkt -nur
daß das ganze dort schon ab Anfang Dezember gilt.
D2: Preissenkung zum 1.1.1999, Mannesmann Mobilfunk, 4.11.1998
MMO wird zu Beginn des nächsten Jahres den Minutenpreis in seinem
D2-Fun-Tarif von derzeit DM 1,89 auf DM 1,29 senken.
Ericsson und Nokia lizensieren SiRF's GPS-Technologie, Mobile Communications International 10/98
Um die US-Auflagen der FCC E911 zu erfüllen, die vorsieht, daß
bis zum Jahr 2001 jeder Mobilfunkkunde während mindestens 2/3 aller Zeit
auf mind. 125m genau geortet werden kann, haben die beiden größten
Handyhersteller der Welt weitreichende Kooperationen mit der kalifornischen
Firma SiRF Technology, einem führenden Unternehmen in der Entwicklung
von GPS-Chips und -Software geschlossen.
Es steht zu vermuten, daß diese amerikanische Vorgabe durch das
Vorhandensein der Funktionalität in den Handys in relativer kurzer Zeit
leider auch entsprechende Überwachungsbegehrlichkeiten bei den
deutschen Behörden hervorrufen wird.
Siemens erwartet SIM-Karten mit 512KB für 2000, Mobile Communications International 10/98
Als Folge der SIM-Toolkit-Fähigkeiten in der GSM-Phase 2+, die es
erlaubt, neue Handysoftware per Funk zu laden, erwartet Siemens einen drastischen
Anstieg der SIM-Kartenspeicherkapazität auf 512KB im Jahr 2000. Derzeit
beträgt die Kapazität 8 bis 16KB, wobei typische Applikationen 2..3KB
benötigen.
QUIX: Totgesagte leben länger!, 3.11.1998
Schien mit dem Ausstieg o.tel.os aus dem Pagerdienst QUIX dessen Ende
ziemlich sicher, so können die QUIXer nun wieder aufatmen: Die
Hörmann-Gruppe (früher übrigens Anteilseigner der DFR)
übernimmt die Miniruf GmbH und plant, den Funkrufdienst
weiterzuführen und mit neuen Angeboten zu beleben.
Telefonieren im Auto gefährlich, ARD/ZDF, 2.11.1998
Egal ob mit oder ohne Freisprecheinrichtung: Angaben der Bayerischen
Landeszentrale für Gesundheit zufolge steigt das Unfallrisiko durch
Telefonieren während des Fahrens um den Faktor 4 und erreicht damit
Werte, wie sie Autofahrern mit 0.5 Promille Blutalkohol entsprechen.
MobilCom startet Preisoffensive, n-tv, 1.11.1998
Werbewirksam zum "Internetstreik", der von privaten Organisatoren
aus Protest gegen die hohen Ortstarife der Deutschen Telekom für den
1.11. ausgerufen worden war, gab MobilCom bekannt, ab Frühjahr 1999
seinen Kunden zunächst in 23 Großstädten, später bundesweit
Ortstarife unter denen der Telekom anbieten zu wollen.
UMTS-Frequenzversteigerung in Großbritannien?, Sunday Telegraph, 25.10.1998
Die britische Regierung plant in Kürze, die Lizenzen für UMTS, den
GSM-Mobilfunk der 3.Generation, zu versteigern. Die erwartete Zuteilung von
nur vier entsprechenden Lizenzen und das daraus resultierende Gerangel gibt
einen Vorgeschmack auf die Szenen, die sich auch bald in D abspielen
dürtften: Marktbeobachter erwarten Preise von 300..500 Mio. Pfund -pro
Lizenz, wohlgemerkt.
VIAG-Interkom-Chef Peter Briese geht, n-tv, 25.10.1998
Das Personalkarussell in Deutschlands TK-Unternehmen dreht fleißig
weiter; diesmal hat es VIGA-Interkom-Chef Briese rausgeworfen.
Jedenfalls wollte der VIAG-Konzern einem entsprechenden Bericht des
FOCUS nicht mehr widersprechen und in der Branche kursiert eh schon
längere Zeit, daß insbesondere Partner BT auf die Ablösung
Brieses dränge, dem mangelnde Erfahrung im operativen Geschäftsbereich
vorgeworfen wird.
Nokia mit Rekordgewinn, FAZ, 24.10.1998
Nokia hat mit einem Umsatz von 20 Mrd. Finnmark (+62%) und gleichzeitigem
Gewinn vor Steuern von 4 Mrd. Finnmark (+85%) im abgelaufenen 3.Quartal
das beste Ergebnis seiner Firmengeschichte bekanntgegeben. Der Verkauf von
Mobiltelefonen konnte im gleichen Zeitraum um +94% gesteigert werden.
Drillisch kauft Alphatel, ARD/ZDF, 24.10.1998
Die erwartete Marktbereinigung im deutschen TK-Markt beginnt allmählich:
Der Kölner TK-Provider Drillisch hat Konkurrent Alphatel rückwirkend
zum 1.1.1998 für DM 74 Mio. aufgekauft.
Connect Austrias "ONE" startet am 26.10., diverse, 23.10.1998
Mit zwei Tarifmodellen ("Classic" und "Business") startet am Montag in
Österreich nach Mobilkom und max.mobil nun "ONE",
das dritte GSM-Mobilfunknetz (im 1800MHz-Band). Der
Kunde kann ein Bundesland für verbilligte Telefonate ins Festnetz
wählen; es soll keine Vertragsbindung geben. Kehrseite sind vergleichsweise
hohe monatliche Grundgebühren von umgerechnet DM 43 bzw. DM 71.
In Österreich wird bis Jahresende eine Marktdurchdringung von 25%
erwartet, was rund 2 Mio. GSM-Kunden entspricht; bis 2004 rechnen Experten mit
60%.
MobilCom-Chef Gerhard Schmid ist immer wieder für Überraschungen gut:
Laut einem Bericht des Prior-Börsenbriefs habe die MobilCom das ursprünglich
erst für Ende 1999 geplante Ziel von 17 Mio. täglicher
Gesprächsminuten bereits diese Woche erreicht.
-Es ist schon erstaunlich, wie Selfmade-Man Schmid damit große, milliardenschwere
Konzerne wie Mannesmann-Arcor (13 Mio. Minuten) oder RWE/VEBA-o.tel.o (10 Mio.
Minuten) blamiert.
Mobilfunkmärkte in Japan und Australien boomen, Die Welt/Australian Financial Review, 22.10.1998
In den beiden letzten Jahren wuchs die Zahl der Mobilfunkteilnehmer in Japan um
jeweil 10 Mio. Anschlüsse. Größter Anbieter mit rund 75%
Marktanteil ist dabei die NTT-DoCoMo.
Vodafone Australien berichtet allein für dieses Jahr einen Teilnehmerzuwachs
um 83% auf jetzt 742.000 Teilnehmer.
GSM-"Klingel-Killer", Basler Zeitung, 21.10.1998
Die israelische Firma "Netline Technologies" hat ihr "C-Guard 100 System"
vorgestellt. Das Taschenbuch-große Produkt soll durch gezielte
Störung der GSM-Frequenzen für garantiert Handy-freie Zonen
in Opern, Theatern, Kongressen und Krankenhäusern sorgen.
Der Einsatz in Flugzeugen werde derzeit noch getestet.
Nokia und Ericsson führende Handy-Hersteller, IT-Avisen/GSMag, 21.10.1998
Einem Bericht der norwegischen Tageszeitung IT-Avisen zufolge verteilen sich
die Marktanteile im Handy-Markt derzeit wie folgt:
Nokia 26.1%
Ericsson 18.4 %
Alcatel 11.9%
Motorola 11.9%
Siemens 7.7%
Philips 6.7%
Panasonic 5.0%
Mitsubishi 2.8%
o.tel.o & E-Plus mit dicken roten Zahlen, SZ, 21.10.1998
Otelo hat einen Bericht der Zeitschrift CAPITAL bestätigt,
daß sie im laufenden Jahr einen Verlust von etwa DM 2.2 Mrd machen wird.
Auch der von CAPITAL zu DM 750 Mio. angegebene Verlust bei o.tel.os
Mobilfunktochter E-Plus sei "in der Größenordnung korrekt".
"I don't care"-Tarife, Funkschau 21/98
Ideen muß man haben: Der US-Anbieter KTNT Communications versucht,
amerikanische Kunden per Telefon zum Wechsel ihres Anbieters zu bewegen.
Wer entnervt "I don't care" oder "It doesn't matter" ins Telefon ruft hat
jedoch schon verloren, denn er wird dann auf einfach einen Tarif namens
"I don't care" oder "It doesn't matter" umgeschaltet...
Zweite Ortstarifzone bei D1, Handelsblatt, 16.10.1998
Zum 15.11. erweitert D1 sein Mobilfunkangebot um einen zweiten
Ortsvorwahlbereich, der für TellyLocal-Benutzer monatlich DM 9
und für TellyLocalPlus-Kunden sogar kostenfrei sein soll.
Preissenkung bei D1?, 14.10.1998
Gerüchten zufolge will die DeTeMobil noch diese Woche eine
weitere Tarifsenkung für ihren Mobilfunkdienst D1 bekanntgeben.
Neue Prepaid-Karte bei E-Plus, 12.10.1998
Ab dem 1.11.1998 wird es neben der normalen Free&Easy-Karte von E-Plus
noch einen weiteren Prepaid-Tarif "Weekend" geben, der im Gegensatz zur
alten F&E-Karte (DM 1,39/min) die Minute ins Festnetz Mo-Fr zwischen
7-20h teurer (DM 1,89), Mo-Do zur Nebenzeit (20-7h) billiger (DM 0,89) und
am Wochenende (Fr 20h-Mo 7h) deutlich billiger (DM 0,59) anbieten wird.
Kleines Manko: Statt 6s wird mit 10s getaktet und DM 50 Gesprächsguthaben
verfallen in zwei statt drei Monaten.
Es lief wie üblich: Vom Markt schon lange erwartet, vom FOCUS
am 22.6. kolportiert, vom Betreiber gleich darauf dementiert und nun
offiziell: Die Betreiberfirma von QUIX, die Miniruf GmbH, gibt auf:
Für 140 Mitarbeiter bedeutet dies Sozialplan/Entlassung, für
die Muttergesellschaft o.tel.o einen "dreistelligen Millionenbetrag" Miese.
Ob sich die T-Mobil (Scall und Skyper) als nun noch einziger Pagerdienstanbieter
in D darüber freuen kann (TelMi ging knapp einen Monat vorher Konkurs),
bleibt abzuwarten, denn durch den harten Preiskampf im GSM-Mobilfunk
schreiben auch deren Pagerdienste weiter rote Zahlen.
Nach dem Rückzug o.tel.o's aus dem Pagergeschäft (QUIX),
Satellitendirektfunk (Iridium) und den Problemen im GSM-Bereich (E-Plus)
und Festnetzaktivitäten (o.tel.o) sowie dem Absprung auch des letzten
potentiellen internationalen Partners (BellSouth) kursieren bereits die ersten
Gerüchte, daß Anteilseigner RWE sich komplett aus o.tel.o
zurückziehen will und auch VEBA sein TK-Engagement angeblich
überdenkt.
Nokia demonstriert HSCSD-Technik, GSMag, 15.9.1998
Nokia demonstrierte am 10.September, daß ihre Systemtechnik
nur durch ein Softwareupgrade in der Lage ist, den HSCSD-Standard für
mobile Datenübertragungen bis zu 57,6kbps Datenrate zu
unterstützen.
Aussagen Nokias zufolge sollen entsprechende Handys bereits nächstes
Jahr zur Verfügung stehen; die Pilotnetzbetreiber sollen die finnische
SoneraOy und MobileOne (Singapur) werden.
Pagernetze wechseln ihre Besitzer / Aus für TelMi, FOCUS, 10.9.1998
Nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins FOCUS haben RWE, VEBA und
die deutsche Telekom ihre verlustreichen Pagernetze Quix, Skyper und Scall
an eine bisher nicht näher benannte internationale Investorengruppe
verkauft.
(Gerüchte über einen Ausstieg waren bereits im Juni diesen Jahres
laut geworden, wurden damals aber noch von den Betreibern wie üblich
nochmals halbherzig dementiert...)
Der einzig noch verbliebene Pagerdienst TelMi (Deutsche Funkruf GmbH)
kapitulierte nach FOCUS-Informationen letzte Woche: Muttergesellschaft
Motorola wird den Verlustbringer einstellen.
Die eigentlich offensichtliche Lektion, daß man mit Pagerdiensten
hierzulande kein Geld verdienen kann, hat die genannten Betreiber nach
Schätzungen des FOCUS etwa DM 3,3 Mrd. gekostet...
Aus für BellSouth-Beteiligung bei o.tel.o / Fusion Airtouch+Vodafone?, dpa, 7.9.1998
Und wieder mal wird die Braut o.tel.o sitzengelassen: Die Verhandlungen
über einen Einstieg BellSouths bei o.tel.o wurden für gescheitert
erklärt. Stattdessen sollen die bisher bei einem Treuhänder liegenden 22,5% Anteile
zum 1.7.1999 zu gleichen Teilen an die beiden anderen Gesellschafter VEBA und RWE gehen.
Da BellSouth jedoch weiterhin seine E-Plus-Anteile behalten will und zugleich Gerüchte
laut werden, daß US-Betreiber Airtouch (=Anteilseigner
von D2) und die britische Vodafone (=Anteilseigner von E-Plus) fusionieren wollen
und RWE darüberhinaus angeblich immer intensiver über einen Ausstieg bei E-Plus nachdenkt,
steht das Management statt vor einer längst überfälligen Angleichung der
Beteiligungsverhältnisse bei o.tel.o und E-Plus nun vor einem neuen Scherbenhaufen,
keinem internationalen Partner für das ausländische TK-Geschäft
und weiteren dunklen Wolken am Horizont.
FirstTelecom unterliegt gegen Telekom, diverse, 4.9.1998
Nachdem der CallThrough-Betreiber im Nutzungsstreit um eine von der Telekom angemietete
Leitung vor Gericht unterlegen ist, wird das Unternehmen seine Tarife zum 1.10.1998 deutlich
erhöhen müssen: Die Minute ins Festnetz kostet ab dann zur Hauptzeit DM 1.14, zur
Nebenzeit DM 1.07
Die Telekom war gegen FT vor Gericht gegangen, weil über die Mietleitung deutlich mehr
Mobilfunkgespräche vermittelt wurden, als zwischen FT und Telekom ursprünglich
vereinbart.
Ab 1.9.1998 können sich E-Plus-Kunden unter 0177XXXXXXX@smsmail.eplus.de
auch E-Mails auf das Handy schicken lassen (DM 0,29/SMS).
Auch die Richtungen SMS->E-Mail, SMS->Pager und SMS->FAX werden aktiviert.
Bekanntgabe der E2-Tarife, VIAG, 25.8.1998
Am Rande der CeBIT-Home gab VIAG Interkom erste Details zu seinen
Mobilfunktarifen bekannt:
monatliche Grundgebuehr: DM 24,95
einmalige Abschlußgebühr: DM 49
Mindestlaufzeit der Verträge: 3 Monate
keine Handysubventionen
Minutengebühren in eine festgelegte Ortszone und netzintern:
DM 0,29 (24h)
Minutengebühren in andere Netze: DM 0,99 (8-18h), DM 0,29 (18-8h)
Gebühren innerhalb der eigenen Homecell: VIAG Festnetztarif
Die Mannesmann Mobilfunk GmbH teilte mit, ihren fünfmillionsten
Kunden im D2-Netz begrüßen zu können.
Aus diesem Anlaß feiert das Unternehmen stilecht: Alle D2-Kunden
können am nächsten Sonntag rund um die Uhr innerhalb des
D2-Netzes und ins deutsche Festnetz kostenlos telefonieren.
Mobilkom Austria mit "Babyphone", REUTERS, 21.8.1998
Die Zielgruppen im Mobilfunk werden immer jünger: Einem
Bericht des Business Channels
zufolge bringt der österreichische Netzbetreiber Mobilkom Austria ein
Handy speziell für Kinder im Alter ab 6 Jahre heraus.
Wen die Kleinen anpiepen dürfen, bestimmen die Eltern: Bis zu 6
Rufnummern lassen sich fest programmieren und durch farbige Tasten einfach
aufrufen.
Neue Tarife bei E-Plus, diverse, 20.8.1998
Eher enttäuschend sind die neuen Tarife von E-Plus:
Den kostenlosen Anrufbeantworter gibt es in den neuen Tarifen nicht mehr,
die verbilligte Nebenzeit fängt im "Privattarif" nach wie vor erst um
18h an, im ansonsten interessanten "Allroundtarif" gar erst um 20h, den
6/6s-Takt gibt's auch nicht mehr, die netzinternen Minutengebühren
steigen von DM 0,29 auf DM 0,39 (+34%!) und der neue Ortstarif "City"
läßt sich nicht mit dem "Partner&Friends" kombinieren.
Fazit: Die neuen Tarife sind eigentlich nur für den Vieltelefonierer
wirklich interessant, der Privatkunde, Typ "Wenigtelefonierer" gewinnt
wenig.
SMS E-Plus -> D1+D2 möglich, 19.8.1998
Ab sofort im Testbetrieb, bald auch offiziell können Kurznachrichten
nun von E-Plus auch in die Netze der Konkurrenten D1 und D2 versendet werden.
Gerüchte, daß die Kosten je SMS in die "fremden" Netze dafür
mit DM 0,29/SMS deutlich teurer als netzinterne SMS (DM 0,15/SMS) sein
sollen, wurden bisher nicht bestätigt.
D2 verbilligt mobiles Surfen, MMO, 15.8.1998
Mannesmann wird zum 1.9. mit "D2-DataNight" einen neuen Internettarif
anbieten, bei dem die Minute Onlinezeit nachts zwischen 22h-6h nur noch
DM 0,19 kostet, in der restlichen Zeit DM 0,69/min zur Hauptzeit bzw.
DM 0,39/min zur Nebenzeit.
Wie bei dem vergleichbaren Angebot von E-Plus (dort kostet die Minute
tageszeitunabhängig DM 0,49) wird kein gesonderter Internet-Provider
mehr benötigt: Die Einwahl auf der 229000 allein genügt.
Der Service soll auf der CeBit Home offiziell vorgestellt werden, steht aber
nur den "normalen" D2-Kunden (also: Weder bei D2-CallYa noch im
D2-Schnuppertarif) zur Verfügung.
Mobilcom mit Gewinnsprung, Die WELT, 13.8.1998
Die Mobilcom AG konnte im ersten Halbjahr ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr
um sage und schreibe 312% auf nun DM 461,2 Mio. steigern. Das Ergebnis vor Steuern
verfünffachte sich auf DM 53,2 Mio. Für das zweite Halbjahr erwartet
Firmenchef Schmid mit einem noch "wesentlichen stärkeren Ergebnis".
Mobilcom ist mit z.Z. 689368 Mobilfunkkunden der zweitgrößte netzunabhängige
Mobilfunkprovider Deutschlands und zwischenzeitlich auch ein sehr erfolgreicher
Festnetzkonkurrent der Deutschen Telekom: Im Juni vermittelte Mobilcom 210 Mio.
Gesprächsminuten.
Das Hamburger Nachrichtenmagazin will erfahren haben, daß die
VIAG Interkom zum Netzstart ihres Mobilfunknetzes am 1.10. mit Minutenpreisen
von etwa DM 0,30 eine neue Preisrunde im Mobilfunkmarkt einläten will.
Auch Telekom-Konkurrent T-Mobil plane für den Herbst eine weitere
Verbesserung ihres erst kürzlich vorgestellten D1-Ortstarifs und
E-Plus wolle noch in diesem Monat Tarife vorstellen, mit denen
die Preise von D1 und D2 deutlich unterboten werden sollen.
D2 startet Pilotversuch mit adaptiven Mobilfunkantennen, 31.7.1998
Ericsson und Mannesmann Mobilfunk gaben bekannt, an Stationen des Mobilfunknetzes
D2 sowohl in Up- und Downlink-Richtung adaptive Mobilfunkantennen auszuprobieren.
Bei "aktiven" adaptiven Antennen verwendet die Basisstation kein festes Antennensignal,
sondern paßt ihre Signalkeule in Form und Ausrichtung dem Handy an, um diesem
während des Gesprächs quasi zu folgen.
(Adaptive Antennentechnik ist eine der Schlüsseltechnologien, um zukünftige
hochkapazitive Mobilfunknetze mit geringen Bandbreiten und Sendeleistungen realisieren
zu können)
Mobilfunk übertrumpft Festnetztelefonie in Finnland, WIRED, 28.7.1998
Das finnische Transport- und Kommunikationsministerium gab bekannt, daß zum
ersten mal in der Geschichte der Umsatz im Mobilfunkbereich denjenigen der angestammten
Festnetztelefonie überstiegen hat.
100 Mio. GSM-Teilnehmer, GSM MoU, 27.7.1998
Anfang 1992 ging bei Radilinja in Finnland der erste GSM-Kunde ins Netz,
Berechnungen der GSM MoU Association zufolge wird der weltweit
Hundertmillionste jetzt gegen Ende des Monats folgen.
Bis Ende 1998 erwartet die GSM MoU 120 Millionen GSM-Telefonierer weltweit
(1997: 66 Mio.), bis Ende 2002 sogar 300 Mio.
China größter GSM-Markt, GSM MoU, 27.7.1998
Der Rote Riese erwacht -zumindest mobilfunkmäßig: Mit
9.8 Mio. GSM-Kunden hat China nun Italien überholt und ist
damit endgültig zum weltweit größten GSM-Markt geworden.
First Telecom kontra Deutsche Telekom, dpa, 21.7.1998
Der Clinch zwischen Callback-Anbieter First Telecom (FT) und der Deutschen
Telekom (DTE) geht weiter: Letzten Freitagabend klemmte die Deutsche Telekom
kurzerhand die 0800er Zugangsnummer von FT ab. Begründung: FT würde
den Zugang vertragswidrig nahezu ausschließlich für
Mobilfunkgespräche nutzen, wodurch der DTE ein Schaden von rund 40..50 Pf
je Gespräch entstünde.
FT wiederum erwirkte im Eilverfahren eine einstweilige Verfügung vor
dem Landgericht Hamburg (Az 315 0 399/98), so daß die Zugangsnummer
von FT seit Montagmorgen wieder funktioniert. Bis auf weiteres können
Kunden somit wieder billig telefonieren (siehe Meldung vom 9.7.)...
Mannesmann auch mit Ortstarifen, ad-hoc-Meldung MMO, 13.7.1998
Nun hat auch D2 seine Karten auf den Tisch gelegt: Ab dem 28.9.1998
können auch D2-Kunden die Minute zu DM 0.69 (bzw. DM 0.39 in der Nebenzeit)
telefonieren.
Die Ortszone umfaßt dabei entweder den aktuellen Aufenthaltsbereich
oder ein vom Kunden einmalig definierter Vorwahlbereich.
Außerdem gab MMO bekannt, im Jahr 1998 DM 800 Mio. in Ausbau
und Qualitätssicherung seines Mobilfunknetzes investieren
zu wollen; im Juni 1998 habe man darüberhinaus die 4,6 Mio.
Grenze bei den Kundenzahlen erreicht.
Kampfpreise im Mobilfunk von First Telecom, First Telecom, 9.7.1998
Sekundengetaktete Minutenpreise von DM 0.38 (Nebenzeit DM 0.20) ins Festnetz und
DM 0.81 (DM 0.71) in die Mobilfunknetze, keine monatliche Mindestumsätze oder
Grundgebühren -das sind kurz umrissen die neuen Meßlatten, die
Netzbetreiber First Telecom für die Konkurrenten aufgelegt hat.
VIAG und otelo -oder doch nicht?, connect/Handelsblatt, 6.7.1998
Sowohl VIAG als auch VEBA wiesen die Gerüchte, denen zufolge
VIAG in Verhandlungen mit Otelo zur Übernahme von 22,5% der Otelo-Anteile
stehe, entschieden zurück.
Eine entsprechende Meldung war am Wochenende von der Mobilfunkzeitschrift
connect in Umlauf gebracht worden.
E2 starten mit "national roaming" über die SwissCom, Pressemitteilung E2, 6.7.1998
Jetzt ist die Katze auch hochoffiziell aus dem Sack: VIAG Interkom wird
zum 1.10. dieses Jahres in München, Berlin, Nürnberg, Rhein-Main/Neckar,
Leipzig/Halle, Hannover, Rhein-Ruhr und Hamburg/Lübeck mit seinem eigenen
Mobilfunknetz starten und in den "restlichen" (ähem...) Gebieten
durch ein Roaming-Abkommen mit der schweizer Swisscom AG für
Flächendeckung sorgen.
(Sollte dies in der Form stimmen und würden die bisherigen Betreiber
D1, D2 und E-Plus ihre Verträhe mit der SwissCom nicht kündigen,
so würde E2 damit direkt zum Netzstart mit der bestmöglichen
Netzabdeckung in Deutschland an den Markt gehen!)
"Ortstarife" nun auch bei Debitel, MobilCom und D2, 2.7.1998
Auch bei D2 wird es laut Pressemitteilung "ein vergleichbares" Angebot
zu D1's Ortstarifen im Mobilfunk geben. Auch Debitel und MobilCom kündigten
an, ihren Kunden ebenfalls entsprechende Angebote machen zu wollen -wobei
Mobilkom sogar noch einen Tick schneller als D1 sein will: Bereits zur
Mitte des Monats will MobilCom als erster Anbieter in D mit den
Regionaltarifen starten.
"Ortstarif" bei D1, T-Mobil-Pressemitteilung, 29.6.1998
Wie zu erwarten war, wollen die etablierten Mobilfunkbetreiber dem
"Frischling" E2 im Herbst nicht die Chance lassen, als erster Anbieter
Homecell-Tarife für sein Mobilfunknetz anpreisen zu können:
D1-Netzbetreiber T-Mobil gab bekannt, ab 31.8.1998 drei neue Tarife
"Telly local", "Telly local plus" und "ProTel plus" anzubieten, bei denen
der Kunde Anrufe in eine von ihm festgelegte Ortsvorwahl zu dann nur
noch DM 0,68/min führen kann.
Es steht zu erwarten, daß damit die nächste Preisrunde im
deutschen Mobilfunkmarkt eingelätet wurde und die anderen
Netzbetreiber ihre entsprechenden Tarife ebenfalls bald aus der
Schubladen zaubern werden...
Ericsson, Nokia und Psion gründen strategische Allianz, Psion-Pressedienst, 24.6.1998
Das wird Bill Gates sicher ärgern: Die beiden weltgrößten
GSM-Systemhersteller Ericsson und Nokia haben sich nicht für
Windows CE, sondern für EPOC als Betriebssystem ihrer zukünftigen
SmartPhones und Communicator entschieden.
Hierzu wurde als gemeinsames Joint-Venture die Firma Symbian
gegründet, an der Ericsson und Nokia zu je 30% Anteile halten.
Auch Motorola hat bereits angekündigt, der Allianz
in Kürze beitreten zu wollen.
Symbian zielt nach Angaben des neuen Unternehmenschefs Colly Myers
auf eine standardisierte Betriebssystemplattform in den
Handys ab, die sowohl WAP, JAVA und BlueTooth unterstützt, um
ein Maximum an Flexibilität für die zukünftige
mobile Datenkommunikation anzubieten.
Haben Pager ausgeQUIXt?, Focus, 22.6.1998
Einem Bericht des Nachrichtenmagazins Foucs zufolge steht die
Hannover Betreiberfirma von QUIX, die Miniruf GmbH, kurz vor dem
Aus. Auch der Konkurrent Deutsche Funkruf GmbH (TELMI) und die
Telekomtochter T-Mobil (Scall und Skyper) schreiben mit ihren
Diensten rote Zahlen.
Schuld daran seien der niedrige Nutzungsgrad der Pagerdienste und
der Erfolg der immer günstiger werdenden Handytarife.
Stühlerücken bei VIAG und o.tel.o, diverse, 22.6.1998
Das Personalkarussell bei den deutschen Telekommunikationsfirmen dreht
dieser Tage wieder schneller: Das Ausscheiden des VIAG Vorstandsvorsitzenden
Georg Obermeier zum 30.6. ist ein nahezu gar nicht kaschierter Rauswurf erster
Ordnung. Da die kürzlich vorgestellten Bilanzzahlen VIAGs schlichtweg
glänzend waren, wird nun über ruppigen und unkollegialen
Führungsstil als Gründe ebenso gemunkelt wie Fehlkalkulationen beim
Aufbau des E2-Mobilfunknetzes.
Bei Konkurrent o.tel.o wird derweil weiter heftigst am Stuhl von Ulf Bohla
gesägt, der mit nahezu Oggersheimer Qualitäten bisher alle Probleme
ausgesessen hat. Nun wird die Luft aber dünn: Aufgrund fortgesetzter
Probleme bei E-Plus und o.tel.o haben die "neuen Besen" von BellSouth in den
Vorstandsetagen offenbar Pläne, den o.tel.o-Chef endgültig
wegzufegen.
Handyfreie Zonen in Schweizer Bahn, dpa, 17.6.1998
Ab September will die Schweizer Bahn (SBB) auf drei Intercity-Strecken
versuchsweise "handyfreie Zonen" in ihren Zügen anbieten.
Kunden der ersten und zweiten Klassen können dann in den besonders
gekennzeichneten Wagen andächtig der Stille lauschen bzw. müssen
zum Telefonieren in die anderen Wagen gehen.
Sollten viele Reisende die "Ruhewagen" nutzen, soll das Angebot erweitert
werden.
GSM-Kindertelefone, ARD, 17.6.1998
Daß die Zielgruppen im Mobilfunk immer jünger werden, ist
allseits bekannt; daß die Italiener ein mobilfunkverrücktes
Völkchen sind, ebenfalls. Insofern verwundert es nicht, daß
die italienischen Mobilfunkbetreiber darüber nachdenken, spezielle
"Baby-Telefoninis" für den mobilen Nachwuchs-Yuppie ab 4 Jahren
auf den Markt zu bringen...
Dritte italienische GSM-Lizenz an WIND, diverse, 10.6.1998
Das WIND-Konsortium, an dem die Deutsche Telekom mit 24.5%
beteiligt ist (andere Anteilseigner: France Telecom 24,5% und die
staatlichen Energieversorger ENEL mit 51%) haben den Zuschlag
der ausgeschriebenen GSM1800-Lizenz erhalten.
Damit wird die Deutsche Telekom auch in Europas z.Z. am schnellsten
wachsenden Mobilfunkmarkt präsent sein (Mannesmann ist
derweil schon über eine Beteiligung an Omnitel im italienischen
Mobilfunkmarkt engagiert).
Bis Ende 1999 soll WIND bereits 700.000 Kunden akquirieren.
W-CDMA-Pilotprojekte von D1 und D2, GSMag, 6.6.1998
Sowohl die T-Mobil als auch MMO wollen noch in diesem Sommer zusammen
mit Ericsson als Systemlieferanten erste Versuchsnetze mit wideband-CDMA
im Raum Düsseldorf errichten.
W-CDMA ist die Technik, welche in UMTS, dem GSM-Mobilfunk der nächsten
Generation ab 2002 zum Einsatz kommen soll und wurde erst zu Beginn dieses
Jahres von der ETSI verabschiedet und wird deutlich höhere Kapazitäten
in den Mobilfunknetzen mit sich bringen.
Dualband-Handy von Nokia, Nokia, 1.6.1998
Nun hat auch Nokia seinen anfänglichen Widerstand gegen Dualband-Handys
aufgegeben: Einer eigenen Pressemitteilung
zufolge wird Nokia unter der Bezeichnung 6150 im dritten Quartal dieses Jahres das bisher
kleinste GSM900/1800-Kombigerät auf den Markt bringen: Design und Features wie die
61xx-Familie, Gewicht 142g, 260h Standby-Zeit, enhanced full-rate und half-rate-Unterstützung,
smart-messaging, Infrarot-Schnittstelle, eingebautem Taschenrechner -und den allseits bekannten
drei Spielen Snake, Logic und Memory...
The Queen was not amused..., dpa, 29.5.1998
Der britische Premierminister Tony Blair gestand in einem BBC-Interview,
Queen Elizabeth II entgegen des Protokolls während eines Telefonats
das Wort abgeschnitten zu haben. Grund: Er führte das Gespräch via
Handy an Bord der Regierungsmaschine, als diese gerade zu starten begann
und Mobiltelefonate sind während des Fluges verboten.
T-Mobil baut D1-Netz weiter aus, Computerwoche, 22.5.1998
Mit einem Volumen von DM 110 Mio. an Lucent Technologies hat die
T-Mobil einen weiteren Großauftrag zum Ausbau ihres
Mobilfunknetzes erteilt.
EU beschleunigt UMTS-Planungen, European Report, 21.5.1998
Mit Ausnahme Italiens konnte sich der TK-Ausschuß der Europäischen
Union in seiner Sitzung am 19.5. in Brüssel auf eine schnelle Umsetzung
des UMTS-Standards einigen: Alle Mitgliedsstaaten sollen die daf¨r nötigen
nationalen Regulierungsschritte bis spätestens 1.1.2000 umgesetzt haben,
der Mobilfunkstandard dritter Generation selbst soll bis spätestens
1.1.2002 EU-weit in Betrieb gehen können.
Ericsson stellt Produktion von single-band-Handys ab 1999 ein, Handelsblatt, 20.5.1998
Laut eines Berichts des Handelsblatts wird der schwedische Konzern ab nächstem
Jahr nur mehr Dual- und Multiband-Mobiltelefone produzieren.
(Anm.: Dieser Entschluß überrascht nicht; die Zusammenlegung zweier Produktlinien
in der industriellen Massenproduktion bringt typischerweise Synergieeffekte von rund 30%. Es
steht deshalb zu erwarten, daß die anderen Handyproduzenten diesem Beispiel sehr bald
folgen werden. Schon auf der CeBIT'98 hatte Ericsson darüberhinaus angekündigt,
1999 das erste Triple-Band-Handy für alle drei GSM-Frequenzbereiche 900, 1800 und 1900 MHz
vorzustellen.)
Singapurs SingTel startet mit HSCSD-Implementierung, IT Daily, 18.5.1998
Als einer der ersten Betreiber weltweit hat Singapurs größter
GSM-Betreiber SingTel angek¨ndigt, noch dieses Jahr mit der Erweiterung seines
Netzes für die HSCSD-Technik zu beginnen.
Die dazu von Ericsson gelieferte Software erweitert die GSM-Technik um die Möglichkeit,
Datenübertragungen mit deutlich höheren Raten als der bisherigen max. 9,6kbps
zu versenden: Das ETSI-konforme Verfahren erlaubt theoretisch bis zu 115kbps, SingTel
begnügt sich in einem ersten Schritt auf 38,4kbps
Iridium will planmäßig starten, diverse, 18.5.1998
Nachdem um Mitternacht auch die letzten drei der 66 Satelliten ins All
gebracht wurden, kündigte der Satellitennetzbetreiber an, seinen
Mobilfunkdienst wie geplant zum 23.9.1998 um 15h zu starten. Erreichbar sein
wird der Iridiumkunde weltweit unter der Vorwahl 008816.
Bisher wurden von dem Iridium-Konsortium rund DM 9 Mrd. investiert, der
Markt wird auf weltweit 25..42 Millionen Kunden eingeschätzt, die sich
das Unternehmen jedoch bald mit konkurrierenden Systemen teilen wird.
Niederlande: Handyverbot in Kirchen, Die WELT, 18.5.1998
Kirchengänger im niederländischen Bistum Roermond müssen
auf den "heißen Draht nach oben" zukünftig verzichten: Weil ein
Hilfspastor die Messe beim Austeilen der Hostien unterbrach, weil sein
Mobiltelefon klingelte, wurde nun ein Handyverbot für alle
Kirchen des Bistums verhängt.
E-Plus verzichtet auf Deaktivierungsgebühr, 22.5.1998
Die lange Zeit rechtlich umstrittene Deaktivierungsgebühr bei
Vertragsbeendigung ist nun auch bei E-Plus vom Tisch: Obwohl ein seitens
des Verbraucherschutzes vor dem LG Potsdam vor kurzem erstrittenes Urteil
noch nicht rechtskräftig ist, verzichtet das Unternehmen ab sofort
auf die Erhebung der DM 74,75.
Satellitentelefonie GSM-kompatibel, The Times, 13.5.1998
Nachdem Iridium schon länger ein Roaming-Abkommen mit den GSM-Netzen
angekündigt hat, folgten nun auch die Konkurrenten Globalstar, ICO und
ACeS diesem Beispiel und schlossen sich der GSM MoU an mit dem Ziel, ihre
satellitengestützten Mobilfunknetze ebenfalls mit den bestehenden
terrestrischen Mobilfunknetzen kompatibel zu gestalten.
Motorola-Handy mit zwei SIM-Karten, The Times, 13.5.1998
Motorola stellte letzte Woche ein Mobiltelefon vor, das über zwei
SIM-Karteneinschübe verfügt. Gedacht ist das Gerät
für den Einsatz als elektronische Geldbörse, wobei die zweite
SIM-Karte die entsprechende electronic-commerce-Funktionalität
realisieren soll.
GSM-Swatch-Uhr, Der Standard, 13.5.1998
Der schweizer Swatch-Konzern SMH entwickelt eine Swatchuhr mit eingebautem
GSM-Telefon, ähnlich der Swatchuhr mit eingebautem Schnurlostelefon, das
die Schweizer auf der CeBIT vorstellten. Die GSM-Swatch soll innerhalb von
zwei Jahren marktreif sein.
ETSI verabschiedet GSM-Phase 2+, Reuters, 8.5.1998
Das Europäische Telekommunikations Standardisierungsinstitut ETSI
hat mit der Veröffentlichung der GSM-Phase 2+, Release 1997 einen
weiteren Schritt in Richtung dritte Mobilfunkgeneration getan: Mit den
Diensten General Packet Radio System (GPRS), Shared Interworking Function (SIWF),
Intelligent Network (IN), Advanced Speech Call Items (ASCI) und Call Completion
on Busy wird der Weg für eine Fülle neuer und flexibler Mobilfunkdienste
geebnet.
Desweiteren wurden die Arbeiten für UMTS weiter forciert; bis zum
Frühjahr 2000 soll die detaillierte Spezifikationsphase für diesen
Mobilfunk der nächsten Generation abgeschlossen werden.
intelligente GSM-Dienste erobern sich den Markt, FACTS, 7.5.1998
Immer mehr Firmen entdecken das Potential, das in dem
GSM-Kurzmitteilungsdienst und den GSM-Datendiensten steckt: Die Swissair benachrichtigt ihre Kunden
auf Wunsch per SMS über Verspätungen ihres gebuchten Flugs;
in Bern werden Parkplatzsuchende per SMS zu freien Parkhäusern gelotst;
in den USA liefert Omnipoint die Schlagzeilen der New York Times per SMS aus;
schweizer Postbankkunden können Kontostand und Umsätze per SMS
abfragen; in der Formel-I werden Rennwageninfos ständig per GSM-Diensten
an die Boxen übertragen; in Helsinki können GSM-Kunden
Getränkeautomaten per Handy nutzen und sich die Gebühren später
über ihre Telefonrechnung verrechnen lassen; die Credit Suisse arbeitet
an einem Projekt zur Bezahlung von Parkgebühren per Handy; Boehringer
Mannheim überwacht die Blutzuckerwerte finnischer Diabetespatienten per
Mobiltelefon; Selecta setzt in Stockholm intelligente Getränkeautomaten,
die bei Warenmangel ihre zuständigen Disponenten per Handy automatisch
zum Nachfüllen rufen; Börsen- und Deviseninfos, Stauwarnungen,
Sport- und Wetterinformationen, Fahrplanauskünfte und SMS-Banking
werden in immer mehr Staaten üblich.
WAP-Standard 1.0 veröffentlicht, Business Wire, 8.5.1998
Ab sofort ist die lang erwartete, endgültige Fassung des Wireless
Application Protocols (WAP) öffentlich verfügbar.
In Kurzform ist WAP für Mobiltelefonie das, was das WWW für die Computerwelt
darstellt: Eine plattformunabhängige Methode, Informationen verschiedenster
Art zu übertragen und darzustellen. Dem WAP-Forum, aus einer Initiative
von Ericsson, Motorola, Nokia und Unwired Planet entstanden, gehören
zwischenzeitlich 37 Unternehmen als Mitglieder an.
ADAC bringt eigene Telematk-Lösung, dpa, 2.5.1998
Zusammen mit der Industrie will der ADAC bis Mitte 1999 eine
"Telematik-Box" zum Einbau in KFZ auf den Markt bringen. Die ADAC-Lösung
soll für unter DM 1000,- zu haben sein und alle Mobilfunknetze
unterstützen. Durch Integration von GPS als Satellitenortung will der
ADAC so nicht nur seinen 13,7 Mio. Mitgliedern ein breites Dienstespektrum ermöglichen:
stau- und positionsbedingte Umleitungsempfehlungen, Lotsendienste, Unfall-
und Pannenhilfe, automatische Notrufe, etc.
In einer Pressekonferenz erklärte der Geschäftsführer der
T-Mobil Ricke, daß die T-Mobil zukünftig nur noch solche Dienste
anbieten werde, die dem Konzern Gewinn bringen werden; gleiches gelte für
die Neukundenakquisition im C-Netz.
Es steht somit zu erwarten, daß sich die T-Mobil in Kürze von
ihren Sorgenkindern Chekker (Bündelfunk) oder Modacom (Datenfunk)
trennen wird.
Bell South steigt bei o.tel.o ein, Westdeutsche Allgemeine Zeitung / diverse, 28./30.4.1998
Die Vorabmeldung der WAG wurde am 30.4. nun offiziell bestätigt: Der
amerikanische Telefonriese Bell South (Netzbetreiber in 20 Ländern,
Jahresumsatz DM 37 Mrd., 81000 Angestellte) soll neben RWE und VEBA der
dritte Anteilseigner von o.tel.o werden. Ein entsprechendes Grundsatzpapier
der drei Unternehmen, das in den nächsten Wochen in einen entsprechenden
Gesellschaftervertrag umgesetzt werden soll, sieht vor, daß Bell South
dazu seinen 22,507% Anteil an E-Plus-Mobilfunk einbringen soll, um im
Gegenzug einen 15,5% Anteil an o.tel.o zu erwerben.
Sollte die britische Vodafone mit diesem Deal nicht einverstanden sein, so
will sich Bell South zunächst in bar mit 10% an o.tel.o beteiligen
und seinen E-Plus-Anteil "später" in die Gesellschaft einbringen.
Zugleich sollen einige Stellen innerhalb o.tel.os mit TK-erfahrenen Managern
von Bell South besetzt werden.
Eine Wandlung von Bell Souths E-Plus-Beteiligung in eine Aufstockung
des o.tel.o-Anteils an E-Plus dürfte in absehbarer Zeit weitreichende
Folgen für den Mobilfunkbetreiber mit sich bringen, da o.tel.o damit
in den Besitz von mehr als 75% der E-Plus-Anteile käme, wie sie
für eine qualifizierende Gesellschaftermehrheit benötigt wird.
CCC demonstriert GSM-Kartenattacke an D2-SIM, 25.4.1998
Nicht mehr sonderlich überraschend hat der Chaos Computer Club
die auf seinem Server liegende Software auch testweise eingesetzt:
"Opfer" war hier eine SIM-Karte von D2, da MMO für seine SIM-Karten
gerade jene COMP128-Variante des Verschlüsselungsalgorithmus einsetzt,
der von den Berkeley-Forschern geknackt wurde.
T-D1-BonusLine kontra D2-Best-Friend, Reuters, 23.4.1998
Zwei unterschiedliche Namen, zwei unterschiedliche Mobilfunkbetreiber,
aber ansonsten kaum Unterschiede: Bei beiden Betreibern kann der Kunde
zukünftig eine Nummer angeben, zu der Mobilfunkgespräche 10%
billiger abgewickelt werden; bei beiden Netzen ist die Ersteinrichtung dieser
Nummer kostenlos und bei beiden kostet jede weitere Änderung der
Nummer DM 11,50.
Einzigster Unterschied: Obwohl Nachzügler mit seiner Offerte, startet
D1 einen Tag früher, nämlich zum 30.4. -praktisch, damit
man später mal sagen kann, man war der erste Netzbetreiber in D, der
dies angeboten hat...
neue VAD-Dienste in österreichischen GSM-Netzen, Der Standard, 22.4.1998
Nach mobilkom ("A1plus") bietet nun auch max.mobil seinen Kunden einen
mobilen Internet-Zugang an ("max.online"). Auch mobilkom zeigt
technische Innovationen: Hier kann sich der Kunde ab dem Sommer
seine elektronische Post, die er als @A1plus.at empfangen hat,
unter der Rufnummer 0664-68000 von einem Sprachcomputer vorlesen lassen.
Au&erdem bietet mobilkom nun für (Daten)Reisende
lokale Einwahlknoten in 30 Ländern
für seinen "A1-Pocketnet"-Zugang an.
Sourcen und Beschreibung der GSM-SIM-Attacke veröffentlicht, CCC, 22.4.1998
Nachdem die beiden Forscher der Berkeley-Universität nun selber
eine Beschreibung ihrer SIM-Kartenattacke
veröffentlichten, sind im Netz nun auch Sourcen
und Beschreibung des geknackten
A3A8/COMP128-Algorithmus aufgetaucht. Auf dem FTP-Server des CCC
liegt bereits komplett compilierfähige Software einer Implementierung
des beschriebenen Verfahrens.
Nutzung von Mobilfunk-Bewegungsdaten für Fahndungszwecke zulässig, Der SPIEGEL, 20.4.1998
Das Landgericht Dortmund hat entschieden, daß die in
GSM-Netzen automatisch anfallenden Aufenthaltsdaten der Teilnehmer für
Fahndungszwecke verwendet werden dürfen: Die Netzbetreiber müssen
diese personenbezogenen Bewegungsprofile nun auf Anforderung der Strafverfolgungsbehörden
herausgeben (AZ 79 Js 449/97).
Damit erreicht die Bespitzelungskultur in D eine neue Qualität, denn vom
konkreten verhandelten Fall abgesehen bedeutet das Urteil in erster Linie den
von konservativen Hardlinern seit langem herbeigesehnten "Dammbruch" zur
totalen Überwchung: Bisher war die Grenze noch bei der Benennung von
Funkzellen gezogen worden, aus denen tatsächlich telefoniert wurde;
nun aber können komplette rund-um-die-Uhr-Bewegungsprofile verwendet
werden.
Diax und Orange erhalten schweizer Mobilfunklizenzen, diverse, 20.4.1998
Eine kleine Überraschung gab es bei der Vergabe der beiden
ausgeschriebenen Mobilfunklizenzen in der Schweiz: Die "große" Lizenz
für ein Dualband-Netz 900+1800MHz ging an die Diax AG (ein
Konsortium der sechs großen schweizer Elektrizitätswerke Atel, BKW, CKW, EGL,
EOS, NOK, der Versicherung Schweizer Rück, der Credit Suisse und der
amerikanischen SBC Communications;
die "kleine" Lizenz für den Betrieb eines reinen GSM1800-Netzes erhielt die
Orange Communications (40% VIAG, 40% Orange plc und 20% Zürcher Swissphone
Engineering AG).
Marktbeobachter hatten der nun leer ausgegangenen Sunrise-Gruppe
(einem Verbund aus: Schweizerischen Bundesbahnen, Schweizerischen Bankgesellschaft UBS,
Migros und British Telecom) bessere Chancen für eine der beiden Lizenzen
eingeräumt, u.a. auch, weil Sunrise bereits seit Jahresanfang im schweizer
Festnetzbereich aktiv ist.
Ebenfalls leer gingen aus: Fortel (das in D und Italien "erprobte Tandem" aus Mannesmann
Mobilfunk und AirTouch Communications), Unlimitel (Deutsche Telekom+France Telecom),
Die Minimalanforderungen der Lizenz bzgl. der Netzabdeckung betrugen 75% Versorgungsgrad
bis Ende 2002 (Dualbandnetz) bzw. Ende 2004 (GSM900-Netz).
Orange gab im Anschluß der Lizenzzuteilung noch am selben Tag den Abschluß
eines ersten Liefervertrages i.H.v. 200 Mio. sFR mit Nokia als alleinigem
Systemlieferanten bekannt.
SMS-Aufkommen steigt rasant, Funkschau 8/98
Der Kurznachrichtendienst erfreut sich rasch zunehmender Beliebtheit bei
den GSM-Nutzern: Einer Prognose des Marktforschungsunternehmens Dataquest
zufolge wird sich die Zahl der europäischen SMS-Anwender allein
gegenüber dem Vorjahr auf über 6 Mio. fast verdoppeln (1997: 3.5 Mio).
Gleichzeitig soll der damit generierte Umsatz von US$ 106 Mio. auf 200 Mio.
steigen; für das Jahr 2001 erwartet Dataquest das Erreichen der
1 Mrd. DM-Grenze.
Bei D2 wurden im Dezember 1997 nach Angaben von MMO 10 Mio. SMS
abgewickelt, was einer Vervierfachung gegenüber dem Januar 1997
entspricht.
Im Zusammenhang mit der Entschlüsselung des SIM-Kartenalgorithmus
durch die SDA und der Berkeley-Universität wurde eine weitere
Neuigkeit gemeldet, die in der Aufregung über die SIM-Karten untergehen
zu droht, obwohl sie mindestens ebenso schwer wiegen dürfte, wenn sie
sich als wahr erweist:
Nach Auskunft der SDA sollen von dem 64-Bit-Schlüssel, der im A5-Algorithmus
zur Verschlüsselung der GSM-Nutzdaten zum Einsatz kommt, 10 Bits nicht
benutzt werden (die verbleibenden 54 Bit wären eine Größenordnung,
die nach aktuellem Stand der Technik definitiv nicht mehr als "sichere" Verschlüsselung
angesehen werden dürfen).
Marc Briceno, Leiter der SDA, wurde noch deutlicher: "Die einzige Institution, die
ein Interesse daran haben kann, den Schutz der Privatsphähre von Gesprächen
zu beschneiden ist eine staatliche Überwachungsstelle, denn die Konsumenten
wollen ihre Privatsphähre und die Netzwerkbetreiber hätten eh
keinerlei Mehrkosten, die volle Schlüssellänge zu verwenden."
Sicherheitsmechanismus der GSM-SIM-Karten geknackt, diverse, 13.4.1998
Die Smartcard Developer Association (SDA) gab bekannt, zusammen mit zwei
amerikanischen Forschern den
Sicherheitsmechanismus der SIM-Karten gebrochen zu haben, wodurch die
Möglichkeit geschaffen wäre, diese zu klonen.
David Wagner und Ian Goldberg von der "Internet Security, Applications,
Authentication and Cryptography (ISAAC)"-Abteilung der University of
California in Berkeley benötigten nach Angaben der SDA nur einen
Tag, um durch Ausnutzung eines Fehlers im sog. COMP128-Algorithmus der
SIM-Karten den sicherheitsrelevanten Teil des Chips reproduzierfähig
auszulesen.
Wieder einmal scheint sich damit in der Praxis zu bestätigen, was
jeder Informatikstudent in seinem Studium eingebleut bekommt:
Verschlüsselungsalgorithmen, deren
Sourcecode nicht offengelegt wird, sind nicht sicher.
Regulierungsbehörde will von Telekom weg, SZ, 6.4.1998
Peinlich, peinlich: Ausgerechnet die Regulierungsbehörde für
Telekommunikation und Post -ehemals BAPT- höchstselbst will von der Deutschen Telekom zu
einem günstigeren privaten Anbieter wechseln.
Frequenzbedarf bei GSM900-Betreibern/neue Dualband-Netze, Computerwoche/Newsbytes News Network/Asia Pacific Telecommunications, 3./1./1.4.1998
Der gewaltige Kundenzulauf läßt bei D1 und D2 die freien
Netzkapazitäten dahinschmelzen: In einem Appell an die Regulierungsbehörde
ersucht Klaus Hummel, Geschäftsführungsmitglied der T-Mobil, dringend
um die Zuteilung neuer Frequenzen.
Auch in anderen Ländern werden die Frequenzen knapp: Die Telecom Finland
hat deshalb "GSM Duo" gestartet, ein kombiniertes GSM900/GSM1800-Mobilfunknetz,
das hächlich in den Ballungsgebieten auf die größeren
Kapazitäten des GSM1800-Standards setzt und außerstädtisch
vermehrt GSM900 verwendet.
China geht offensichtlich noch einen Schritt weiter: In Changsa in der Provinz
Hunan testete Motorola im dortigen Dualband-Versuchsnetz die Möglichkeit zum
unterbrechungsfreien Handover zwischen den beiden Frequenzbändern unter
Verwendung des Dualband-Handy 8900/Traveller von (natürlich...) Motorola.
Drillisch geht an die Börse, diverse, 2.4.1998
Das Telekommunikationsunternehmen Drillisch AG geht am 22.4. an den
Neuen Markt in Frankfurt (Kurzinfos für Aktienfreunde: Zeichnungsfrist 14. bis 17.4., Preisfestsetzung am 20.4.,
konsortialführende Banken sind die West-LB und die BHF-Bank; die
Aktien werden für das laufende Geschäftsjahr bereits voll
dividendenberechtigt sein; emittiert werden 560000 DM5-Aktien, davon 360000
aus Kapitalerhöhung).
Momentan ist Drillisch noch hauptsächlich Dienstanbieter für D2.
86% des Umsatzes stammt derzeit aus dem Mobilfunksektor; bei einem Umsatz von
DM 117,5 Mio. hat das Unternehmen letztes Jahr einen Gewinn von DM 3,76 Mio.
erwirtschaftet. Im Juni will Drillisch in den Festnetztelefonmarkt einsteigen
und dort sogar noch 1998 schwarze Zahlen schreiben. Als Carrier hat Drillisch
bereits einen Vertrag mit o.tel.o abgeschlossen und desweiteren Verhandlungen
mit Mannesmann-Arcor und Star Telekom aufgenommen.
Störsender gegen Handy gefällig?, Frankfurter Rundschau, 2.4.1998
Aprilscherz oder nicht? Die israelische Firma Netline Technologies soll
einen Ministörsender entwickelt haben, um lästige Handys in der
Umgebung zum Schweigen zu bringen.
Ericsson kündigt GPRS- und 14.4kbps-Systemtechnik an, Reuters, 1.4.1998
Von der Theorie zur Praxis: Mats Dahlin, Vizepräsident von Ericsson
und Manager des GSM-Zweigs des Unternehmens kündigte die Verfügbarkeit
des erst kürzlich von der ETSI diskutierten 14.4kbps-Datenübertragungsmodus
für die erste Hälfte 1999 an; bis Ende des Jahres soll die
Ericsson-Systemtechnik dann auch den GPRS-Standard implementieren, mit denen
echte paketvermittelte Datenübertragungen von bis zu 115kbps möglich
werden, z.B. für mobile Internet-Anwendungen.
Dualband-Handy von Matra, Funkschau 7/98
Manchmal sind auch unbekanntere Firmen für Überraschungen gut:
Die französische TK-Firma stellte auf der CeBIT zusammen mit AEG und
Nortel ein Dualband-Handy mit beeindruckenden Kennzahlen vor: GSM900-, GSM1800-
und GSM-E-Unterstützung, integrierte Freisprecheinrichtung und
Datendienste bis 14400bps.
Iridiumnetz startet am 23.9.1998, FAZ/Welt, 21./24.3.1998
Planmäßig zum 23.9. soll nach Aussagen des Geschäftsführers
der Iridium Germany, Löwenthal das Satellitendirektfunknetz Iridium
starten.
Kunden der GSM-Mobilfunknetze D2, E-Plus, mobilkom und max.mobil können
dann -Iridium-fähiges Handy (~US$ 3000) vorausgesetzt- weltweit per
Iridium roamen.
Netzstart E2 doch erst im Herbst, CeBIT, 24.3.1998
Still und klammheimlich verschiebt sich der Starttermin von E2; aus
dem ehemals genannten 1.7. wurde nach Aussagen auf der CeBIT
zwischenzeitlich der 1.9.1998
Pilotprojekt X-SMS-Banking von Brokat und D1, Handelsblatt, 23.3.1998
Zusammen mit der T-Mobil und dem SIM-Kartenhersteller Orga Kartensysteme
hat die Stuttgarter Brokat Informationssysteme GmbH ihre Vision eines
SMS-gestützten Authentisierungssystems für Bankgeschäfte
vorgestellt. Die eigentliche Geldtransaktion wird dabei auf normalem Weg
(ungesichert) per Internet oder direkt vom Handy aus beauftragt; die Bank
verschickt daraufhin eine SMS mit den Auftragsdaten an den Kunden, die dieser
auf umgekehrten Weg bestätigt. Die SIM-Kartendaten sorgen dabei für
die elektronisch eindeutige Signatur zur Legimitation des Vorgangs.
National Roaming bei E2?, CeBIT, 22.3.1998
Gerüchten zufolge plant die VIAG Interkom zu ihrem Netzstart ein
"National Roaming" besonderer Art: Weil die konkurrierenden deutschen
Netzbetreiber von D1, D2 und E-Plus dem Neuling mit seiner dünnen
Versorgung ihre Netze verständlicherweise nicht für nationales
Roaming zur Verfügung stellen wollen, soll VIAG vorhaben, als
ausländischer Betreiber aufzutreten (z.B. als British-Telecom-Netzbetreiber).
Mit einem Dualband-Handy ausgestattet hätte der E2-Kunde damit (um
den Preis hoher Roaming-Gebühren natürlich) von Anfang an die
bestmögliche Versorgung und könnte in allen vier deutschen
GSM-Netzen telefonieren.
GSM-Technik boomt weltweit, Funkschau 6/98
Der Siegeszug von GSM als weltweitem Mobilfunkstandard setzt sich fort: Die
GSM MoU Association erwartet innerhalb der nächsten 5 Jahre einen
Teilnehmeranstieg von 300% bis 400% auf dann mind. 200 Mio. Kunden.
Das Marktforschungsunternehmen Dataquest rechnet für Europa mit Jährlichen
Teilnehmerzuwachsraten von 26,1%, wobei insbesondere die Prepaid-Karten
überdurchschnittlich zulegen werden. Zugleich verschiebt sich der
Umsatzanteil aufgrund fallender Hardwarepreise immer stärker in
Richtung Netzbetreiber (geschätzter Umsatzanteil 2003: 92,7%).
CeBIT'98-Trends, 20.3.1998
Auch für die diesjährige CeBIT gilt: Interessanter als all die
großen und kleinen Neuigkeiten sind die erkennbaren Trends, als da wären:
Dualband-Handys: Motorola bietet neben seinem alten 8900 "traveller" gleich
zwei neue Modelle (cd900, EFR-fähig, ab 5/98 und cd160 ab ?/98),
Ericsson präsentiert die beiden Modelle SF888 und SH888 (EFR-fähig, ab 4/98),
Siemens sein S15 (EFR-fähig, ab 5/98),
Bosch das DualCom 738 (EFR-fähig, ab 4/98),
Panasonic schickt das G600 ins Rennen (ab 3/98),
und Mitsubishi das MT-D30 (ab ?/98)
Fixed-Mobile-Integration: Die TK-Anbieter mausern sich langsam zu
Vollsortimentern "Mobilfunk+Festnetz+Internet aus einer Hand"; bei T-Mobil und MMO
gab es Kostensenkungen von 30% für Anrufe zwischen Funk- und Festnetz (bei D2
nur für die Richtung Festnetz->D2); otelo bietet verbilligte Gespräche
in sein Mobilfunknetz E-Plus an; die Kosten für mobile Datenreisende sinken
(D1: DM 0.39/min; D2: DM 0.39 bzw. 0.19/min; E-Plus: DM 0.49 (wobei der direkte
Internetzugang unter der 0177-123100 mitenthalten ist))
Bessere Kundenorientierung: D2 bietet seinen Kunden bei Nichterreichbarkeit
eine automatische Rufsuche über bis zu drei beliebige Telefonanschlüsse;
E-Plus vereinfacht seine Tarifstruktur und bietet Mehrwertdienste wie "mobile
Banking", interaktive Textdienste und ab Sommer Enhanced-Full-Rate-Technik (EFR)
für bessere Sprachqualität an
Ericsson kündigt Tripleband-Handy an, Wall Street Journal, 19.3.1998
Ericsson will 1999 das erste GSM-Mobiltelefon auf den Markt bringen, das
in allen drei weltweit verbreiteten Frequenzbändern 900, 1800 und 1900 MHz
funken kann.
Deutscher IT-Markt wächst, FAZ, 19.3.1998
Der Anteil der Informations- und Telekommunikationbranche am deutschen
Bruttoinlandsprodukt hat in den letzten 20 Jahren von 2% auf 5% zugelegt.
Das Marktvolumen wird 1998 voraussichtlich über DM 190 Mrd. betragen.
D2-Netz in Hannover zusammengebrochen, SZ, 19.3.1998
Erfolg kann auch zum Fluch werden: Aufgrund massiver Überlastung
durch die CeBIT brach das Mobilfunknetz D2 in Hannover zusammen; Mannesmanns
Aussagen zufolge könnten fehlerhafte Mietleitungen der Telekom schuld sein.
Einer Studie der Firma Ericsson zufolge werden im Jahr 2001 zwischen
30 und 60 % aller ca. 300 Mio Mobiltelefone weltweit mit Prepaid-Karten
bestückt sein.
Weitere Börsengänge von Providern, Handelsblatt, SZ, 17./19.3.1998,
Die Tele-Danmark-Tochter Talkline wird evtl. 1999 an die B”rse gehen;
zugleich kursieren Gerüchte, daß sich die Mannesmann AG an dem
Unternehmen beteiligen wolle.
Desweiteren will die Drillisch AG an den Neuen Markt gehen, um dort ihre
Kapitalerhöhung zu plazieren; konsortialführende Banken werden
dabei die BHF und WestLB sein.
MobilCom kauft Martin Dawes, 10.3.1998
Cellway-Kunden aufgepaßt: Die MobilCom AG gab bekannt, die Martin
Dawes Telecommunications GmbH (=letztlich eine Tochter der France Telecom) zu
übernehmen. Letzteres war unter dem Markennamen "Cellway" bisher
mit 330000 Kunden (MobilCom: 230000) der drittgrößte herstellerunabhängige
Provider für die drei deutschen Mobilfunknetze D1, D2 und E-Plus.
(BTW: Der Kurs der Mobilcom-Aktien hat derweil innerhalb eines
Jahres um ca. 1500% (!) zugelegt..)
Südafrikanisches SMS-Gate gesperrt, MTN, 2.3.1998
Der südafrikanische GSM-Betreiber MTN
gab bekannt, daß die Nutzung seines sehr beliebten
SMS-Gateways mit sofortiger Wirkung für deutsche und spanische
Mobiltelefone gesperrt wurde.
Grund hierfür sei der Mißbrauch des kostenlosen Dienstes
durch Anwender aus diesen beiden Ländern, oder, um es mit
Heinrich Jaenecke zu sagen: "Offenbar ist Vernunft noch immer das
Schwerste, was man dem Menschen abverlangen kann."
Für manche ist der Grand Prix d'Eurovision eh nur ein
uninteressanter Haufen akustischer Notsignale aus den Abgründen
des Showbusiness, für andere jedoch offenbar der heilige Gral der
Volksmusik, der durch einen fleischgewordenen speckhaarigen
Bürgerschreck wie Guildo Horn entweiht zu werden droht.
Jedenfalls mehren sich die Stimmen, daß der überragende Sieg
des "Meisters" bei den deutschen Vorentscheidungen am letzten Donnerstag
vor allem auf die Guildo-Horn-Fans zurückzuführen ist,
die mit Handy nebst Wiederholtaste ausgestattet und per Guildo-Horn-Fete
gutorganisiert den alten Omis beim Kampf um die TED-Zugangsnummer keine Chance
ließen.
-Sei's drum: "Guildo hat uns alle lieb, auch wenn's beim Grand Prix Null
Punkte gibt!"
VIAG Interkom mit Zeitproblemen?, FAZ, 23.2.1998
Die VIAG Interkom hat angekündigt, daß sie ihr Kombiprodukt
aus Fest- und Mobilfunknetz erst Anfang 1999 vermarkten wird.
Auch werden die Gerüchte über Verzögerungen beim
Aufbau des E2-Mobilfunknetzes lauter.
D1 senkt Preise für Quasselstrippen, connect, 18.2.1998
Dauertelefonierer kommen künftig bei C-Tel und D1 etwas günstiger
weg: Gespräche (auch ins Festnetz) verbilligen sich ab der 11.Minute
um 30%.
Iridiumstart am 23.9.1998, Handelsblatt, 18.2.1998
Nachdem nun auch der 49.te von 66 Satelliten in der Umlaufbahn ist,
hat der Satellitenmobilfunkbetreiber Iridium bekräftigt, zum
23.9.1998 seinen Netzbetrieb aufzunehmen.
(Nota bene: Das
chemische Element Iridium hat die Ordnungszahl 77, eigentlich
müßte sich das Netz deshalb "Dysprosium" (=Ordnungszahl 66)
nennen, aber naja, das klänge nun wirklich nicht berauschend...)
GSM-Netze in Deutschland bald überlastet?, FOCUS 16/98
Einer Studie des Marktforschungsunternehmens Datapro zufolge
werden die GSM-Netze in Deutschland ohne massive zusätzliche
Kapazitätserweiterungen bald überlastet sein: Der Studie
zufolge könnten mit den bis zum Jahr 2001 geplanten Kapazitäten
nur 20% der Bevölkerung versorgt werden.
Bewerbungsfrist für schweizer Mobilfunklizenzen abgelaufen, FAZ, 10.2.1998
Um die beiden Mobilfunklizenzen, die künftig der SwissCom
Konkurrenz machen sollen, bewarben sich das Konsortium Fortel,
Orange Communications, Sunrise, Diax sowie die beiden eher als
Außenseiter eingestuften Unternehmen CheaperNet und Unlimitel.
Fingerabdruck statt PIN, Handelsblatt, 11.2.1998
Für von Hause aus vergeßliche Naturen stellt Siemens
auf der Cebit98 ein Handy vor, bei dem die Authentisierung des
Benutzers beim Einschalten per Fingerabdruck
auf einen Sensor an der Rückseite des Gerätes stattfindet.
EU überprüft Telefontarife, Handelsblatt, 11.2.1998
Die EU-Kommission hat alle Netzbetreiber der Mitgliedsländer
aufgefordert, die Kostenstrukturen für ihre jeweiligen Tarife
einzureichen. Hintergrund sind Beschwerden, daß die Gebühren
für Telefonate von den Fest- in die Mobilfunknetze überzogen
hoch wären.
VIAG-Interkom will bei Orange einsteigen, WELT, 10.2.1998
Einem Bericht der WELT zufolge plant die VIAG, ihr internationales
Engagement im Mobilfunk durch einen Einstieg bei dem britischen
GSM1800-Netzbetreiber Orange fortzusetzen. Hierzu soll VIAG den 21%-Aktienanteil,
der sich derzeit im Eigentum der British Aerospace befindet, für
rund DM 3 Mrd. übernehmen wollen.
Mobilkom A1 roamt mit USA, REUTERS, 4.2.1998
Die Kunden des österreichischen GSM-Netzbetreibers können
dank eines Roaming-Vertrages mit dem US-Unternehmen Sprint ab sofort
im Großraum Washington und Baltimore mit ihrem Handy telefonieren
-vorausgesetzt, sie haben schon ein Dual-Band-Mobiltelefon, das den
amerikanischen GSM1900-Standard beherrscht.
Handy mit integrierter Digitalkamera, SPIEGEL 6/98
Kyocera hat mit seinem "DataScope" das erste mobile Bildtelefon
vorgestellt. Eine Version des 300g-Knirpses für den
europäischen Markt ist in Vorbereitung.
Einheitliche Nummer für Mobil- und Festnetzanschluß, Handelsblatt, 6.2.1998
Die Deutsche Telekom hat angekündigt, ihren Kunden im Lauf der
nächsten Monate eine einheitliche Nummer für ihren D1- und
Festnetzanschluß anbieten zu wollen.
GSMag startet GSMove-Dienst, GSMag, 4.2.1998
GSM-Nutzer im Rhein-Ruhr-Gebiet sollten sich die jetzt gestartete
Betaphase von GSMove
genauer ansehen: Durch eine Vernetzung mit dem Internet lassen sich
via SMS gezielte Fahrplanauskünfte abfragen.
ETSI einigt sich auf Kompromiß für UMTS, FAZ, 30.1.1998
Der Dauerstreit um das zum Einsatz kommende CDMA-Verfahren für die
3.Mobilfunkgeneration UMTS wurde auf der ETSI-Tagung in Paris mit einem
Kompromiß zwischen der von Siemens favorisierten TD-CDMA-Lösung
und der von Ericsson bevorzugten W-CDMA-Technik beigelegt.
So sollen beide Verfahren zum Einsatz kommen: W-CDMA für größere
Entfernungen und Sprachdienste, TD-CDMA für kurze Entfernungen und
Datendienste.
Entscheidung über CDMA-Standard für UMTS?, Financial Times, 27.1.1998
Der Dauerstreit über die CDMA-Variante, die als Übertragungsverfahren
der 3.GSM-Generation UMTS ab 2002 zum Einsatz kommen soll, könnte
noch diese Woche auf der ETSI-Tagung in Paris entschieden werden.
Bisher konkurrieren das unter Federführung Siemens entwickelte TD-CDMA
und die von Ericsson und Nokia favorisierte Wideband-CDMA noch miteinander.
Bei einer vorläufigen Abstimmung Ende letzten Jahres war die Entscheidung
mit 58,5% zugunsten der W-CDMA-Variante denkbar knapp ausgefallen.
E-Plus will 1998 Kundenzahl nahezu verdoppeln, Die WELT, 23.1.1998
Ende 1997 konnte das Unternehmen den 1.000.000.ten Kunden begrüßen,
bis zum Ende des laufenden Jahres sollen weitere knapp 1 Mio. Kunden hinzukommen.
Der Umsatz soll sich bis dorthin ebenfalls auf knapp 2 Mrd. DM verdoppeln.
Ericsson, Motorola, Nokia und Unwired Planet forcieren WAP, 21.1.1998, GSMag/WAP
Nachdem die vier Unternehmen bereits im September letzten Jahres ihre
Vision einer plattformunabhängigen Softwareschnittstelle für
Mobilfunksysteme grob formuliert hatten, wird diese Entwicklung nun forciert:
In einer Pressemitteilung gaben die Firmen die Gründung einer
nichtkommerziellen Organisation namens WAP-Forum
bekannt, welche den vorläufigen WAP-Standard weiterentwickeln und umsetzen
helfen soll.
WAP ("wireless application protocol") steht für eine Familie von
Netzwerkdiensten ähnlich dem TCP/IP-Schichtenmodell, mit dem die
nächsten Generationen von Handys, Pagern und Microbrowsern eine neue,
softwarebasierte Ära der mobilen Datenkommunikation und den
Brückenschlag ins Internet einläten sollen.
Usertreffen "mobile Telekommunikation", 19.1.1998
Henning Gajek lädt wieder alle interessierten Mobilfunker zu einem
zwanglosen privaten Treff ein -erneut an einem sorgsam ausgesuchten Ort, an
dem garantiert kein Mobilfunknetz funktioniert...
Das ganze findet am Samstag, 14.2.1998 statt, alle weiteren Infos
gibt's hier
Telekomgewinne niedrig, n-tv, 16.1.1998
Die Telekom hat (trotz 83% Gewinnplus!) erheblich weniger verdient, als
allgemein erwartet.
In der Mobilfunksparte erwirtschaftete die Telekom dabei mit ihren mehr
als 4 Mio. Kunden (C+D1) einen Gewinn von DM 1 Mrd.
Sharp stellt Handy-Organizer vor, PC-Direkt, 2/98
Mit dem "Phonizer" setzt nun auch die Firma Sharp auf das Zusammenwachsen
von PC- und Handy-Welt: Das Gerät mit den Abmessungen eines
normalen Handys verfügt über einen integrierten Organizer und ein
E-Mail-Modul.
Alle Daten werden an dem tastenlosen Gerät per Stift auf dem großen
LC-Display eingegeben, die Kommunikation mit dem PC erfolgt schnurlos über
eine eingebaute Infrarot-Schnittstelle. Verfügbar in D ab ca. März 98.