"Smart Antenna Array"; "intelligente Antennen": Ein vergleichsweiser
neuer Ansatz, die Leistungsfähigkeit zukünftiger Mobilfunksysteme
zu steigern.
Dabei errechnet das System die Position des mobilen Teilnehmers und nutzt
diese Richtungsinformation, um das ausgestrahlte Signal zum Handy hin zu
fokussieren, das vom Handy empfangene Signal zu verbessern und die
Kapazität durch Wiederverwenden desselben Funkkanals für
räumlich entferntere Kunden zu erhöhen ("space division
multiple access"). Wird evtl. im UMTS-Netz
zum Einsatz kommen.
Ein (meistens 5stelliger) Schlüssel, der das Handy
beim Diebstahl schützt: Die Eingabe dieses Codes wird immer dann
verlangt, wenn die SIM-Karte ausgewechselt wurde -was einem Dieb
die Verwendung des Gerätes nahezu unmöglich macht.
(Zumindest theoretisch, denn zwischenzeitlich gibt es auch
Software, die diesen
Code zumindest für manche Handys knacken kann).
"Synchrone Digitale Hierarchie"; eine neue Übertragungsnetzvariante für
digitale Daten, die PDH mittelfristig ablösen
wird. Hierbei ist die Funktionalität vieler einzelner PDH-Komponenten
(Multiplexer, Demultiplexer, Überwachungseinheit, etc.) in einem Gerät
integriert und die Kapazitäten der Leitung lassen sich flexibler und
besser ausnutzen.
"Subscriber identification module"; die Chipkarte, welche in das
Mobiltelefon eingesetzt werden muß. Wie ihr Name sehr schön zum
Ausdruck bringt, enthält sie sämtliche Daten des Mobilfunkteilnehmers,
denn bei GSM-Netzen identifiziert die Karte den Mobilfunkanschluß
und nicht das Gerät.
Die SIM-Karte gibt es in zwei Ausführungen: Als daumennagelgroße
Minikarte und ab und zu auch noch in der älteren, scheckkartengroßen
Form. Meistens erhält man seine Karte in der großen Form und kann
die kleine Karte daraus wie aus einem Bastelbogen heraustrennen. Tip: Wer clever ist, hebt
sich den "Rahmen" der größeren Karte auf. Benötigt man
nämlich ausnahmsweise doch einmal die größere Form, so braucht
man nur die kleine Karte wiedereinsetzen und von hinten (d.h.: Der
nichtvergoldeten Seite aus) per Tesafilm fixieren.
Aus Großbritannien herübergeschwappte Unsitte der
Provider und Mobilfunkbetreiber, ihre (subventionierten) Mobiltelefone
mit einer Software-Sperre zu versehen, welche die Benutzung des Gerätes
mit SIM-Karten anderer Provider verhindert: Eine Weiterbenutzung des
Mobiltelefons bei einem Tarifwechsel zu einem anderen Anbieter ist somit
ohne diesen Code nicht möglich!
Ein krasser Widerspruch zum eigentlichen GSM-Gedanken, wettbewerbsrechtlich
ziemlich bedenklich -und auf jeden Fall ein weiteres trauriges Beispiel
dafür, zu welchem Schwachsinn Subventionen nach kurz oder lang in
der Praxis führen.
"Short message service"; ein im GSM-Standard neueingeührter
Kurzmitteilungsdienst, mit dem alphanumerische Nachrichten mit bis zu 160
Zeichen Länge übertragen werden können. Diese Daten werden im
Signalisierungskanal übertragen, nicht im Datenkanal. Die
Übermittlung erfolgt gesichert, d.h.: Treten Übertragungsfehler auf,
so wird der Absender davon informiert.
Moderne Handys erlauben die Eingabe von SMS direkt, ältere Modelle
erlauben in der Regel nur das Lesen solcher Kurzmitteilungen.
Siehe auch Pager
"Short message service center"; jener Zentralrechner beim Mobilfunkbetreiber,
über den der Versand der SMS abgewickelt wird. Dienstleister oder Provider
können sich hier direkt per Datenleitung anschalten lassen, für
Otto-Normaltelefonierer ist insbesondere der weit verbreitete Modemzugang von
Interesse, um Kurznachrichten vom heimischen PC absetzen zu können -und
natürlich die normale "Kurzmitteilungszentralnummer", die er seinem Handy
einmalig füttern muß, um mit diesem SMS versenden zu können.
Dabei ist man nicht immer auf die eigene SMS-Zentrale angewiesen! Hier z.B.
eine umfangreiche Liste solcher Nummern...
Das hat nichts mit brauner Politik zu tun, sondern ist einfach die
Abkürzung für "Supplementary Services" und meint die möglichen
Zusatzdienste in den GSM-Netzen
"Signalling System number 7"; sozusagen das Esperanto der Signalisierung
in Telefonsystemen: Es ist ein durch die ITU standardisiertes (Q.700)
hardwarenahes Protokoll, auf dessen Basis alle möglichen höheren
Dienste aufsetzen, um die Verbindung aufzubauen, zu steuern, zu überwachen
oder zu beenden.